deutscher Jurist, Unternehmensberater, Industrieller und Manager; ab 1965 persönl. haftender geschäftsführender Gesellschafter der Friedr. Flick KG; zwischenzeitlich von 1971 bis 1972 Generalbevollmächtigter bei Axel Springer; bis 1982 Vizepräs. des Bundesverbandes der Dt. Industrie; galt Anfang der 1980er Jahre als zentrale Figur der Flick-Parteispendenaffäre; Ausscheiden bei Flick im Nov. 1982; im Febr. 1987 wg. Steuerhinterziehung verurteilt; Aufsichtsratsvorsitzender der ostdeutschen Buna-Werke 1994-2000
* 28. November 1926 Berlin
† 7. September 2010 Zürich (Schweiz) (Suizid)
Herkunft
Eberhard von Brauchitsch wurde 1926 als Sohn des Konrad (Kunz) von Brauchitsch (1890-1947) und dessen Ehefrau Edith, geb. de la Barre (1895-1975) geboren und entstammte einer schlesischen Adelsfamilie. Der Vater, zunächst aktiver Seeoffizier, später Archiv-Direktor im Reichsrundfunk, war ein Vetter des Generalfeldmarschalls Walther v. Brauchitsch (1881-1948). Die väterliche Familie lässt sich bis zum Deutschen Ritterorden zurückverfolgen. Die Mutter entstammte einer hugenottischen Familie und soll wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich B. später entschieden zu preußischen Idealen bekannte. Er hatte zwei ältere Schwestern (Edelgard und Christa). Zu B.s Verwandten gehörte auch der Ex-Rennfahrer und fr. DDR-Sportfunktionär Manfred von Brauchitsch (1905-2003).
Ausbildung
Nach dem Besuch der Oberschulen in Berlin und Bad Tölz wurde B. 1944 noch zum Wehrdienst einberufen, nachdem er bereits ab 1943 als Flakhelfer eingesetzt worden war. 1946 holte ...